Das grösste Land Südamerikas wollten wir nicht einfach links liegen lassen. Schon länger haben wir uns entschieden unsere Freunde und Familie in Sao Paulo zu besuchen bevor wir zurück nach Europa fliegen. Aus verschieden Gründen haben wir das Velo für diese Bonustour durch Brasilien weg gelassen. Wir flogen von Buenos Aires nach Puerto Iguazu (Arg). Am drei Ländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay wollten wir die grossartigen Wasserfälle des Flusses Iguazu besuchen. Die Fahrradvereinigung von Foz de Iguaçu auf brasilianischer Seite stellt Fahrradreisenden das Casa de Ciclista, ein kleines Haus in einem populären Quartier, zur Verfügung. Für uns allein genossen wir das Häusschen fast eine Woche lang. Der Besuch der Fälle auf argentinischer und brasilianischer Seite war ein grossartiges Naturschauspiel. Die Fotos zeigen ein bisschen davon. In echt spritzt es und das donnernde Geräusch des Wasser hört man von weitem. Einen anderen Tag verbrachten wir in Paraguay im der Grenzstadt Ciudad del Este. Die Stadt würde ich als eine grosse Shoppingmall der Brasilianer bezeichnen, da keine Steuern zu bezahlen sind. An der Qualität zweifle ich etwas. Die dritte Touristenattraktion Itaipù war früher die grösste Staumauer der Welt. Eine imposante Mauer mit einem riesigen Kraftwerk, das soviel Strom produziert wie etwa 37xMühleberg!
Die zweite Station in Brasilien war São Paulo. Nach 17 Stunden Busfahrt, holt uns Cousin Luc am Busbahnhof ab. Durch den Betonjungle São Paulos geht es ins Quartier Itam Bibi hoch hinaus in den
18 Stock. Zusammen mit Luc's Frau Sandrine und den Kindern Maxime und Juliette sowie dem kleinen Lionel verbringen wir einige Tage in Brasiliens Megametropole.
In Rio de Janeiro lernten wir über Freunde Dan und Alba kennen. Die beiden US-Amerikaner sind Missionare der Heilsarmee und bei ihnen durften wir übernachten. Muchas gracias!! Rio wird von vielen Besuchern als schönste Stadt Amerikas bezeichnet. Die Stadt wird von grünen Wäldern umgeben. Der Strand ist weiss und die hügelige Landschaft verleiht ein besonderes Flair. Wir liessen uns vom free walker Guide durch das Zentrum führen, am Strand von Copacabana verbrannten wir unsere Haut unter dem Sonnenschirm und vor lauter Nebel war der Christ Redentor kaum zu sehen. Zum Ausklingen des drei tägigen Riobesuchs liessen wir uns nachts von der Seilbahn hoch hinaus auf den Pão de Azucar (Zuckerhut) bringen. Die Lichter der Stadt tanzten vor unseren Augen und sogar der Christ tauchte für einen Moment aus dem Nebel auf. Wer von zu Hause aus Rio einen Besuch abstatten will, dem empfehlen wir den Zeichentrickfilm RIO anzuschauen.
Zurück in Sao Paulo besuchten wir die lokale Heilsarmee und unsere Schweizerfreunde und Missionare Lena und Keny. Es war super, mit ihnen Zeit zu verbringen. Wir genossen es sehr. Am Tag vor dem Abflug holten wir noch einmal die Zwillinge in der Schule ab und assen zusammen ein leckeres Eis. Ein Herzlicher Dank gilt Sandrine und Luc. Die beiden verwöhnten uns in Sao Paulo mit Köstlichkeiten aller Art.
posted @ km 25'511
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Keny (Friday, 10 April 2015 11:37)
Tolle Bericht von euch. Lena und ich wūnschen euch weiterhin viel Spass und Gottes Begleitung für den Rest der Reise.
Liebe Grüsse,
Keny und Lena