365 Tage unterwegs, 13'000 km, 10 Länder, immer Richtung Süden

Vor einem Jahr haben wir unser Hab und Gut in Kisten gepackt. Geblieben sind uns zwei Fahrräder und 10 Velotaschen. Am 4. Juni flogen wir nach Alaska, mit dem einzigen Ziel mit dem Fahrrad immer Richtung Süden zu fahren. Von einem Tag auf den Anderen fanden wir uns auf unseren Fahrrädern durch die unheimlichen Weiten Alaskas fahren. 13'000 Kilometer später haben wir verschiedene Länder, Kulturen, Völker und ihre Geschichten kennen gelernt und miterlebt. Die Schönheit der Schöpfung, die Landschaft, die verschiedensten Persönlichkeiten, die winkenden Kinder, die Gastfreundschaft, die Reisenden und vieles mehr sind alle einfachen und manchmal erschöpfenden Kilometer wert. 

Das Outdoorleben, campen auf allen möglichen Unterlagen, an verschiedensten Orten und das Leben draussen in der Natur, gefällt uns wirklich sehr gut. (Ein Hostel zwischendurch ist auch nicht schlecht.) Schwierige Momente, Heimweh und Krankheiten lassen schon manchmal den Wunsch nach "Home, sweet Home" aufkommen. Meist geht das aber relativ schnell vorbei und die Motivation und Reiselust hat uns wieder. 

Am Anfang der Reise war das Ziel einfach mal Richtung Süden fahren. "Don't miss Patagonia", hat uns ein Freund in Vancouver gesagt. In unseren Köpfen hat sich dieses Ziel seitdem eingenistet. So versuchen wir bis Anfang 2015 den Süden Patagoniens zu erreichen. Falls ihr uns schon jetzt zurück erwartet, dann bitte habt noch ein bisschen Geduld mit uns. Wir sind dankbar dürfen wir diese einmalige Chance dieser Reise wahrnehmen und freuen uns euch weiterhin auf dem Laufenden zu halten :-).

Wir sind übrigens in Kolumbien angekommen. Bald türmen sich die hohen Andenpässe vor uns. Das wird eine "hohe" Herausforderung. Mehr dazu nächstes Mal. Viele Grüße aus Caucasia. ¡Adiós!

posted @ km13'687