Schaffen wir es auf 3700 Meter hinauf zu fahren um die riesen Metropole Mexiko-Stadt hinter uns lassen? Wollen wir es wagen? Die andere Variante wäre die Autobahn. Wir entscheiden uns für das Abentuer. Nach 10 Tagen Sightseeing und Paketsuche in der Grossstadt machen wir uns am Samstagmorgen auf. Ein paar Abschiedstränen, 13 Umarmungen und ein letztes gemeinsames Foto mit der Familie Ramirez (Sie haben uns die letzten Tage in ihrer Familie aufgenommen.) und raus aus der 20 Millionen-Stadt nach Amecameca. Bevor die grosse Steigung anfängt, stärken wir uns und decken uns mit Vorräten ein. Auf rund 2'900 Höhenmetern stellen wir dann unser Zelt in einem kleinen Häuschen auf. In der Nacht sinkt das Thermometer auf 0 Grad und am Morgen ist der Boden gefroren. 14 Kilometer bis auf den Pass sind noch zu meistern. Nach rund zwei Stunden stehen wir ziemlich erschöpft am Fusse des Volkanes Popocatepetl. Die Aussicht ist atemberaubend. Die beiden Vulkane Popocatépetl und Ixtaccihuatl gehören zu einem Nationalpark und seit 1994 ist Popocatépetl auch als UNESCO Welterbe ausgezeichnet. Weit hinten am Horizont sieht man den höchsten Berg Mexikos Citlaltépetl. Sam: "Siehst du den Rauch? Ich: "Nein, das sind bestimmt Wolken". Sam: "Nein das ist Rauch!". Tatsächlich stellt sich heraus, das im Dezember/Januar oft Rauch zu sehen ist. Im letzten November soll sogar Asche in den umliegenden Dörfern heruntergekommen sein. Nicht umsonst wird "Popo" als einen der gefährlichsten Vulkan der Welt eingeschätzt. Nach einer Stunde Pause fahren wir auf einer steilen Piste 15 Kilometer den Berg hinab. Unser Tagesziel endet in Atlixco wo wir uns bei Juan zum Übernachten angemeldet haben. Obwohl Juan noch nicht Zuhause ist, begrüsst uns sein Bruder freundlich und lädt uns gleich zum Abendessen ein. Ein unvergesslicher Sonntag geht hier zu Ende.
posted @ km 10'056
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joel wahli (Monday, 20 January 2014 19:02)
Salut les voyageurs, ces paysages nous rappellent notre voyage dans ce magnifique pays. Profitez bien. On pense bien à vous depuis la Suisse qui attend encore la neige. Amitiés,
Joël et Famille