Zwischen Mazatlán und Zacatecas liegen mehr als 600 km und der höchste Pass liegt auf über 2700 Meter Höhe. Nach der viertägigen Pause in Mazatlán nehmen wir die Strecke in Angriff. Den ersten Tag schliessen wir im kleinen Kolonialstädchen Concordia mit Tacos auf der Plaza ab. Tag zwei verspach den ersten Anstieg auf 1200 Meter. Geschwitzt wie nie und ziemlich erschöpft erreichten wir das Hotel "Villa Blanca" nach 4 Stunden. In der Stube des Restaurant "Lety" serviert uns "Alma" die nette Gastwirtin Quesadillos und Kaffee zum Abendessen. Sie fragt uns woher wir kommen und wohin wir gehen. Sie erzählt uns vom Leben in diesem kleinen Dorf. "Hier gibt es keine Arbeit für junge Leute", sagt sie und fügt an das ihre Kinder und Grosskinder im 90 km entfernten Mazatlán leben. "Jede Woche nehme ich den Bus um sie zu besuchen", antwortet sie auf die Frage ob sie ihre Kinder oft sehe. Bei der Verabschiedung grüsst sie uns mit einem Segen. Mit einem Lächeln und der Zufriedenheit das wir eine einfache Konversation in unserem "Spanglish" führen können, kehrten wir zurück ins Hotel. Für die dritte Etappe entscheiden wir uns auf der neu eröffneten "Autopista" zu fahren. 80 Kilometer bis El Salto sind geplant. Nach 60 Kilometern stehen noch immer "30 km El Salto" auf dem Wegweiser und es ist bereits nach 17 Uhr. "Wir schaffen das", ermuntern wir uns gegenseitig. Um 18 Uhr passieren wir ein kleines Dorf (Immer noch auf 2600 Meter Höhe) und entscheiden uns, da es langsam dunkel wird, nach einer Übernachtungsmöglichkeit Ausschau zu halten. Am Wegrand treffen wir Juana und ihre Familie. "Ihr könnt hier schlafen", sagt sie und zeigt auf einen kleinen Platz zwischen dem gelagertem Feuerholz und ihrem Blechhaus. Juana lebt mit ihrer 8-köpfigen Familie (Mutter, Mann, Sohn, Schwiegertochter und Grosskinder) in einer Hütte mit zwei Zimmern und einer Küche die gleichzeitig auch als Wohnzimmer dient. Juana lädt uns ein in der Küche zu kochen und uns am Holzofen zu wärmen. Ich hatte zum ersten Mal richtig kalt. Am folgenden Tag verabschiedeten wir uns von Juana und machten uns auf nach El Salto. Kaffee, Burritos, und "una Torta"(Sandwich) verleihen neue Energie für weitere 55 hügelige Kilometer. Wir finden diese "Cabanas de la montagnes", enzünden das Feuer im Cheminée und relaxen. Die lange Abfahrt nach Durango schaffen wir am Samstagnachmittag locker in 2 Stunden. Durango verspricht einem Weihnachtsumzug am Samstagabend um 19h. Nach langem Warten starten die kitschigen, lichterverzierten Wagen durch die Hauptstrasse ins historische Zentrum. Nach einem "lazy Sonntag" packen wir all unsere Sachen, wollen noch kurz zu einem MAC-Shop (Computerladen) und dann weiter in Richtung Zacatecas. Nach langem Suchen in Mazatlan und in Durango, finden wir kompetente MAC-Experten, die uns das richtige Kabel verkaufen können. Es kommt noch besser. Das Familienuntenehmen (Vater, Sohn) kann unseren Mac reparieren. Wir brauchen eine neue Harddisk. Für uns heisst das allerdings, zwei Tage länger bleiben. Wir besuchen am nächsten Tag das Minenmusem in der Stadt und schlendern durch die Strassen Durangos. Beim geniessen des Sonnenuntergangs werden wir von einem Filmteam von "Tourismus Durango" gefilmt. Wir sind die einzigen Touristen auf der Aussichtsplattform und so lächeln wir freundlich in die Kamara und nocheinmal und nocheinmal.... Um 19 Uhr machen wir uns auf um den Computer wieder abzuholen. "Good News" verkündet Sergio. Unser MAC ist bereit. Sergio und sein Vater, die Computerexperten, laden uns sogar noch zum Abendessen ein. Beide sind neben der Computerarbeit als Lehrer tätig. So dreht sich das Tischgespäch in einfachstem Spanisch um die Schule, Famile und natürlich ums Fahrradfahren. Glücklich das wir wieder unseren Laptop haben, zeigen wir euch endlich ein paar Fotos der letzten Wochen. Viel Spass. Fröhliche Adventszeit ;-)
posted @ km 8776
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Izzy (Tuesday, 07 January 2014 11:21)
"Durango Turism filming a promotion." :)))) good job